Dienstag, 29. Dezember 2009

Wieder unter Weissen



Erstmals danke fuer die Kommentare.
Werner braucht das nicht so, aber ich lese und spreche doch gerne wieder mal mit Leuten.
Wir waren heut e Morgen an einem Floating Market und sind jetzt auf Hoehe Bangkok, westlich davon in Ranchanaburi.

Vor heilig Abend musste ich etwas durchbeissen. Der Weg in den Norden schien mir so lange und unterwegs gabs nichts neues zu sehen.
Doch Werner hat mir Mut gemacht, dass das Thailand 'unplugged" doch eher die Realitaet ist und nicht nur von einer Sehenswuerdigkeit zur andern zu huepfen.
An heilig Abend kam ich mir etwas vor , wie Maria und Josef auf Herbergsuche. Es gab nix zum Uebernachten. Also hiess es Abends im Dunkel einfach noch 12 km weiter zu radeln. Und dass wir was schoenes gefunden haben , habt ihr ja auf dem letzten Post gesehen. Auch dort und die weiteren Tage haben wir nur Thai Touristen gesehen, nur wenige sprachen ein bisschen Englisch. So freu ich mich echt, wenn ich weisse Touris sehe!!!

Dann gings abwechselnder weiter. Wir sind durch den Nationalpark Num Roy.... geradelt. Unser erster Spaziergang auf eine Anhoehe, haben wir je beendet. Als die Affen unsere parkierten Raeder zu untersuchen begannen und alles was lose war, rausnehmen wollten, hatte ich Angst, sie wuerden das Netz zum KofferraUM des Kinderanhaengers durchbeissen, dort waren Bananen drin. Mit Staeben unsrerseits und Drohgebaerden ihrerseits haben wir unsere Vehikel zurueckerobert und sind weiter gefahren. Es gab dann noch wunderschoene Tropfstreinhoehlen anzu sehen.
Ausser den Palmoelplantagen, Kokoshainen und Kautschukplantagen sehen wir in dieser Region vermehrt Reisfelder. Auch eine Art Zuckerpalmen, aus denen sie z.B. Riesen Rahmtaefeli machen, schmecken gut.
Gestern haben wir einen halben Tag Pause gemacht und die verschiedenen Tempel in Pechaburi angesehen. Auch dann keinen einzigen Europaeer getroffen, dafuer jede Menge unbekannter Fruechte, Gemuese und Saucen in der Markthalle.

Hier ruestet sich alles fuer den Jahreswechsel, hab das Gefuehl, dass dieses Fest sehr wichtig fuer die Thais ist.

Nach einem Monat Velo in Thailand, staUNE ICH, WIE GUT ES UNS DABEI GEHT. iCH, DIE ICH UNTRAINIERT HIERHERGEKOMMEN BIN, HAB KEINERLEI bESCHWERDEN, AUSSER ungenuegendes Sitzleder. Eliane will morgens schon in den Anhaenger steigen und wir ueberzeugen sie jeweils davon, doch zuerst noch zu fruehstuecken... ;-) und Werner ist glaub mit nem Fahrrad auf die Welt gekommen. Muss diesbezueglich mal meine Schwiegermutter fragen...
Silvester werden wir wohl in Konchanaburi sein. Werner grauts ein Bisschen, hatte heute auf den Floating Markets schon ne Ueberdosis Touristen...
Und uebrigens ist es sehr heiss hier: vorgestern in der Sonne 41Grad, heute 50, als die Uhr in der Sonne lag. Hab wohl bis anhin nur im Schatten gemessen!
Liebe Gruesse und nen guten Rutsch!

Freitag, 25. Dezember 2009

allen ein gutes Neues Jahr

Bescherung











Weihnachtmorgen
Wir wuenschen euch allen alles Gute zum neuen Jahr aus Prachuab Khiri Khan.

Mittwoch, 23. Dezember 2009

Weihnachtsgeschenke


Am Sonntag gings wieder weiter Richtung Norden, Ranong. Hier an der AndamanenKueste sind die meisten Einwohner Moslems und leben 70% von der Fischerei, 30% von der Landwirtschaft. Unser letztes Guesthouse war gerade neben einer Moschee, diesmal erwachten wir um 5 Uhr , als der Muezzin zum ersten mal vorsang.
Wir wollten eigentlich auf dem Sonntagsmarkt Essen kaufen, aber Werner musste fluechten. Es war wie im Zolli, jeder wollte das kleine Ki
nd im Anhaenger in die Backe kneifen und fuettern.
Die Thais sind sehr freundlich und kinderlieb, meist geniessen wir ihre Freundlichkeit, manchmal wird es zu viel.
Es ist auch sehr entspannend, zu merken, dass hier nichts geklaut wird.
Nicht mal in der Schweiz wuerden wir unser Gepaeck und unsere Velos so lange alleine lassen, wie wir das hier tun.

Kurz vor Ranong, nun wieder voll fit, wechselten wir den Kurs nach Osten, um in 2 Tagen an den Golf von Thailand zu kommen. Die Landesdurchquerung geht ueber Berge, wir machten an diesem Tag 750 Hoehenmeter und am naechsten Tag auch noch etliche. Kaum im Landesinnere trafen wir wieder aussschliesslich Buddhisten an und liessen diesmal auch den seven eleven hinter uns.
Wir haben imm
ernoch etwa 33 Grad am Mittag und jeden Tag Sonne, manchmal morgens hohe Wolkenfelder, was ganz angenehm ist.
Als es abends wird, versuchen wir in einer Schule unterzukommen, da es kein Guesthouse gibt. Eine junge Frau versucht uns etwas in Thai zu erklaeren, ich versteh kein Wort, aber dass es nicht moeglich sei hier zu uebernachten wird klar. Wir ziehen weiter, in der Hoffnung, etwas zu finden. Gleich darauf winkt man uns von der Strasse an festlich geschmueckte Tiche wie bei einer Hochzeit zum Reis essen. Wir nehmen das Abendessen dankend an, ist sehr lecker und ein Haufen Fotos mit uns werden gemacht. Es muss irgend ein buddhistisches Fest sein, jedenfalls trteffen wir am naechsten Tag auf aehnliche Einrichtungen. Ploetzlich ist diese Junge Frau wieder hier und ist mit uns am Tisch. Fuer mich ist ers das groesste, an so einem Fest mit Einheimischen Teilnehmen zu koennen!!! Ein riesen Geschenk.
Und dann fragt uns die Frau, ob wir bei ihr uebernachten wollen. Ich verstehe ploetzlich was und nehme dankend an. Ein riesen Erlebnis, das Haus dieser Kaffeebauern betreten zu duerfen und von ihnen umsorgt zu werden!

Wir wuenschen euch, dass ihr auch so grosse Freuden erleben koennt!
Euch allen foehliche Weihnachten und eine gute Zeit!

Dienstag, 22. Dezember 2009


Velofahrer!!!

Vor ca 4 Tagen hatte ich fleissig nen neuen Post geschrieben. Als ich fertig war und hochladen wollte, hat die Kiste im Internetcafe nicht mehr mitgemacht. Na ja. Und jetzt moechte Eliane auch gern mithelfen und Knoepfe druecken, ist immer en Bisschen schwierig mit dem Bloggen....
Uebrigens: Wir haben keine Ahnung, wer diese Seite anschaut, ausser ihr schreibt uns nen Kommentar oder Email oder ihr meldet euc
h als regelmaessigen Leser/ Leserin an. Das wuerde uns wahnsinnig freuen! Bitte schreibt uns was!


Also: Vor ner Woche , Mittwoch, hatten wir nach 2 1/2 Wochen die ersten Velofahrer gesehen. Und dann gleich 3 nacheinander!
Erst ein hollaendisches Paerchen, ca. 60 Jahre alt, fuer 3 Wochen im Sueden Thailands unterwegs. Am selben Tag Veronique, eine Sportlehrerin aus Lissabon, 1 Jahr unterwegs in Malaysia, Thailand Kambodscha, Laos, Vietnam und wieder hinunter nach Malaysia.
Mit ihr sind wir den Rest des Tages gefahren, hatte die selbe Route. Wir waren auf dem Highway No 4, einspurig und sehr wenig Verkehr unterhalb der Suedspitze von Burma. Mit ihr waeren wir auch am naechsten Tag gefahren, sie hat sich sehr ueber Gesellschaft gefreut und Eliane sehr ueber ihre tolle Unterhaltung. Veronique spricht sehr gut franzoesisch und wohl darum wurde sie von Eliane Grandmaman genannt.
In der Nacht bekam ich aber Fieber und Durchfall, so mussten wir 2 Tage pausieren und unsere nette Wegbegleiterin zog alleine weiter.
Am Samstag machten wir Schonprogramm mit 30 km Velofahren, der Darm war wieder okay. Und schon wieder ein Velofahrer: Robert aus London, rund 28 Monate Zeit fuer seine Weltreise auf em Rad. Er startete in Pakistan und kam ueber Indien und Flugi nach Thailand. Fuer seine Reise verkaufte er sein Haus und ist nun stolzer Besitzer einer Rohloff- Schaltung mit Fahrrad dazu. ;-)


Dienstag, 15. Dezember 2009

Strandtage

Seit Samstag sind wie wieder mit dem Velo unterwegs, der Kueste an der Andamanensee entlang.
Der Samstag auf Phuket glich einer schweizer Paessefahrt im Hochsommer: ca 35 Grad, Huegel rauf und im Schuss wieder runter. Dann ein wunderschoener Strand, Liegestuehl an Liegestuhl. Dann wieder steile Steigung, oben ein Elefant zum fotografieren oder reiten, dann wieder Schussfahrt. Wir nahmen einen Morgenschwumm in Kata, assen in Patong zu Mittag und kuehlten uns in Kamala wieder ab.
Am Abend fanden wir in Bang Tao eine wunderbare Bleibe FUER DIE nACHT im "Similan" bei Daniel. Wunderbar weil er sich freute mit uns schweizerdeutsch zu sprechen, wir an einem ruhigen Ort und doch nahe am Strand waren und weil wir von ihm verwoehnt wurden. Ich muss euch die Adresse unbedingt noch Posten. Im Zimmerkuelschrank gabs sogar Tobleroneschoggi!
Am naechsten Tag folgten wir wieder der Hauptstrasse in Phuket mit weniger Hoehenmeter. Im Norden der Insel fuhren wir nochmals zum Strand - menschenleer! Wir habens genossen, Eliane wollte nicht so lange Baden, es gibt hier etwas mehr Wellen. Leider war der Strand auch voller Abfall. Man koennte hier glatt nen Schuhladen eroeffnen mit all den FlippFlopps, die hier rumliegen.
Mit Dario, seiner Mannschat und Einheimischen hatten wir uebrigens am Freitagmorgen noch ein Clean-up am Strand durchgefuehrt. In einer Stunde haben wir ca 11 120Litersaecke mit Plastikabfall gefuellt. Seht euch auch ihre Site an: ToptoTop.org

Am Montag haben wir die Hektik Phukets hinter uns gelassen (durchschnittlich jeden 2. Tag einen Verkehrstoten auf der Insel) und sind hier wieder etwas Exoten mit dem Anhaenger am Rad und erst noch ein Kind drin! Wir sind extrem froh ueber den luftigen Kinderanhaenger mit getoenten Scheiben fuer Eliane. Vielen Dank an Landenbergers, unsere Nachbarn, die ihn uns fuer unsere Reise zur Verfuegung gestellt haben! Eline fuehlt sich sehr wohl darin, es ist nun ihr daheim.
Auch hier treffen wir auf leere Straende und das in der Hochsaison! Einzig in Khao Lak hat es etwas mehr Touris und dafuer auch wunderschoene Bungalows zu mieten. Ich hoffe, ich kann euch bald mal wieder Fotos von all unseren schoenen Erlebnissen hochladen.
Bis dann heisse (37Grad) Gruesse in die kalte Schweiz!

Samstag, 12. Dezember 2009

Auf der PachaMama

am Montagmorgen haben wir uns durch die Hitze Phukets gekaempft. Urspruenglich wollten wir die Strandroute nehmen und auch einen Halt bei den Wasserfaellen machen. Haben dann gehoert, dass die Schwoerers bereits in Chalang, dem suedlichen Hafen der Insel, vor Anker sind und sind so direkt an die Suedspitze gefahren, hier ist es etwas hektischer zum Fahren.
Am Nachmittag haben wir sie an Land getroffen und haben die naechsten Tage bis Freitag mit ihnen verbracht. Uebernachtet haben wir auf Deck, dort war es schoen luftig, tagsueber waren wir an Land und haben mit ihnen Sachen erledigt, eingekauft, Kinderprogramm fuer die eigenen gemacht. Sie sind gerade in einer turbulenten Zeit, nach vielen Vortraegen in Singapur, haben sie sich etwas Erholung erhofft, stattdessen kam 10vor 10 zu ihnen, hat eine Reportage gemacht, welche diese Woche oder naechste ausgestrahlt wurde/wird. Dann hatte der kleine Noe einen Niereninfekt und Sabine war die Tage fast taeglich im Spital. Der Infekt ist am abklingen, das Problem mit der Niere bleibt bestehen, moechten die Operation rausschieben, bis er etwas aelter ist.
Eliane hats genossen, vier Tage am selben Ort zu sein und mit den Kindern zu spielen. am 10. kam sogar der Nokolaus aufs Schiff!

Sonntag, 6. Dezember 2009

auf dem Rad

am Freitagmorgern ahat unserer Velotour begonnen. 4 Uhr und gleich Stress. Wir dachten unsere Station sei Endstation und haben uns deshalb nicht so mit Packen beeilt.
So wars ein hecktisches Zusammenraffen und schnell raus.
Draussen erwartete uns die milde Waerme des Morgens und es war herrlich so Rad zu fahren.

Auf unserer Karte sind nur wenige Strassen und Orte eingezeichnet und so rechneten wir in 50 Km zu uebernachten und hofften, auch was zu essen zu kriegen. Alles sehr ungewiss, da wir niemanden kennen der mit dem Rad in Thailand unterwegs war.
Doch wir stellten schnell fest, dass es hier ueberall zu essen gibt, die Hauptstrasse ist gesaemt mit fressstaendli und hin und wieder eisgekuehlten Softdrinks.
Meist begleiteten uns Kautschukplantagen und mit der Zeit wurde die Ebene huegliger. Die Strasse laut und oft stinkig von Abfaellen, aber zufrieden.
Am Ziel unseres Tages dann die Ueberraschung: es gibt kein Guest House!
Oh je. Wir buchstabierten uns durch und erfahren, dass wir an einem Ressort vorbei gefahren sind. Wir wenden und landen in einem wunderschoenen Bungalow, sehr preiswert und von Bananen umgeben, in der Ferne beobachte ich ein Aeffchen.
Wir dachten so in Ortschaften. Hier muss man wohl eher in Hauptstrassen denken.
Die 2 weiteren Tage waren aehnlich, mit Pause von 12 - 16 Uhr, um dann bis 19 zu fahren. Wir kommen gut vorwaerts. Heute treffen wir unsere Freunde auf Pukhet.

Samstag, 5. Dezember 2009

Zugidylle

Ich dachte , sobald ich in Bangkok ankomme, wuerde sich meine Nervositaet legen. Mit nichten. Ich war noch angespannter, als wir Vorgestern, Donnerstag unsere sieben Sachen im Hotel packten und nach zwei Tagen Touri-Erholungsprogramm mit Tuk-Tuk und Expressboot fahren und Zoobesuch zum Bahnhof fuhren.
Werner ist uebrigens ein spitze Stadtfuehrer. Mit nem Stadtplan an den Lenker geklemmt fuhr er voraus und fand trotz Linksverkehr, Horden von Motorraedern und Thailaendischen Zeichen auf den Verkehrsschildern das Ziel - immer.
Wir hatten uns also entschieden, ein Stueck mit dem Zug Richtung Sueden zu fahren, um rechtzeitig in Phuket zu sein, wenn unsere Freunde dort per Schiff eintreffen.
Wir gaben unsere Raeder 1 1\2 Stunden vor Zugabfahrt auf und sahen uns unseren Schlafwagen an. Der Zug stand bereits da, jeder WAggon mit eigenem Dieselmotor, der schon lief! Koennt euch vorstellen, wie das fuer ne Luft und nen Laerm auf dem Perron waR!
Die Schalterhalle dagegen sehr ruhig, klimatisiert mit festen Sitzschalen, wie wir es vom Flughafen kennen und ringsum lauter leckere kleine und groessere Essstaende.
Wir warteten lieber im Zug, Werner holte sich noch eine Mahlzeit vom Stand auf dem Perron.
Mit kleiner Verspaetung gings los. Der Kellner fragte uns nach unseren Menuewuenschen. Eliane freundete sich mein 2 Teenies an und hatte Spass mit ihnen. Laufend kamen und gingen fliegende Haendler mit Suessigkeiten, kuehlem Bier, gaNZEN mAHLZEITEN, EISGEKUEHLTEN Softdrinks . Der Kellner kam und haengte uns einen Tisch ein, sevierte uns das Abendessen an den Platz. Der Schaffner richtete jedem Passagier nach Wunschzeit sein Bett ein und langsam verschwand jeder hinter dem dunkelblauen Vorhang.
Gewoehnungsbeduerftig fand ich, dass es keine Abteile gibt. Nur die Vorhaenge. das Gepaeck steht im Flur. Keiner braucht Angst zu haben, dass etwas gestohlen wird.
Eliane und ich sassen in unserem Nestchen, draussen war es bereits dunkel und schauten in die blaue Nacht hinein. Der Mond schien und in jedem Ort begruesste uns die funkelnde Geburtstagsbeleuchtung. Und irgendwann schliefen wir ein und doesten dem naechsten Tag und Surat Tani entgegen, an dem unsere Velotour richtig beginnen sollte.

Geburtstag des Koenigs

Heute ist "The Kings Birthday" ein hoher Feiertag. Schon seit wir in Thailand sind, sehen wir die Vorbereitungen dazu. Zig Fotos des Monarchen in Grossformat und in Goldrahmen schmuecken die Hauptstrassen und jedes oeffentliche Gebaeude. Eliane freuts und sie strahlt: "Wiehnachte!" weil zudem alles mit Lichterketten geschmueckt ist. Viel haben wir aber heut nicht davon gemerkt. Manche hatten rosa T-Shirts an und seit gestern haben viele Leute frei. Unterwegs haben viele Kinder den Tag genutzt, um Drachen steigen zu lassen.