Samstag, 5. Dezember 2009

Zugidylle

Ich dachte , sobald ich in Bangkok ankomme, wuerde sich meine Nervositaet legen. Mit nichten. Ich war noch angespannter, als wir Vorgestern, Donnerstag unsere sieben Sachen im Hotel packten und nach zwei Tagen Touri-Erholungsprogramm mit Tuk-Tuk und Expressboot fahren und Zoobesuch zum Bahnhof fuhren.
Werner ist uebrigens ein spitze Stadtfuehrer. Mit nem Stadtplan an den Lenker geklemmt fuhr er voraus und fand trotz Linksverkehr, Horden von Motorraedern und Thailaendischen Zeichen auf den Verkehrsschildern das Ziel - immer.
Wir hatten uns also entschieden, ein Stueck mit dem Zug Richtung Sueden zu fahren, um rechtzeitig in Phuket zu sein, wenn unsere Freunde dort per Schiff eintreffen.
Wir gaben unsere Raeder 1 1\2 Stunden vor Zugabfahrt auf und sahen uns unseren Schlafwagen an. Der Zug stand bereits da, jeder WAggon mit eigenem Dieselmotor, der schon lief! Koennt euch vorstellen, wie das fuer ne Luft und nen Laerm auf dem Perron waR!
Die Schalterhalle dagegen sehr ruhig, klimatisiert mit festen Sitzschalen, wie wir es vom Flughafen kennen und ringsum lauter leckere kleine und groessere Essstaende.
Wir warteten lieber im Zug, Werner holte sich noch eine Mahlzeit vom Stand auf dem Perron.
Mit kleiner Verspaetung gings los. Der Kellner fragte uns nach unseren Menuewuenschen. Eliane freundete sich mein 2 Teenies an und hatte Spass mit ihnen. Laufend kamen und gingen fliegende Haendler mit Suessigkeiten, kuehlem Bier, gaNZEN mAHLZEITEN, EISGEKUEHLTEN Softdrinks . Der Kellner kam und haengte uns einen Tisch ein, sevierte uns das Abendessen an den Platz. Der Schaffner richtete jedem Passagier nach Wunschzeit sein Bett ein und langsam verschwand jeder hinter dem dunkelblauen Vorhang.
Gewoehnungsbeduerftig fand ich, dass es keine Abteile gibt. Nur die Vorhaenge. das Gepaeck steht im Flur. Keiner braucht Angst zu haben, dass etwas gestohlen wird.
Eliane und ich sassen in unserem Nestchen, draussen war es bereits dunkel und schauten in die blaue Nacht hinein. Der Mond schien und in jedem Ort begruesste uns die funkelnde Geburtstagsbeleuchtung. Und irgendwann schliefen wir ein und doesten dem naechsten Tag und Surat Tani entgegen, an dem unsere Velotour richtig beginnen sollte.

1 Kommentar:

  1. Hey, Eure Reise tönt mega spannend. Cool, das Werner seinem Beruf alle Ehre macht und auch in Bangkok per Velo alles findet! Ich glaube, ich hätte da vor der Orientierung die Nerven verloren... Ganz liebe Grüsse. Wü's

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